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Was ist das Besondere an einer Still- und Laktationsberaterin IBCLC


Still-und Laktationsberaterin mit dem Titel *IBCLC
(International Board Certified Lactation Consultant.)
Das IBLCE ist eine unabhängige Organisation mit Sitz in Virginia, USA)
Dies ist ein international geschützter Titel, der weltweit anerkannt ist. Dieses Examen hat den höchsten Standard in der Stillberatung. Sie steht für eine anerkannte Qualifikation medizinischer Fachpersonen und stellt weltweit die höchste Kompetenzstufe der professionellen Stillberatung dar. 


Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC haben einen medizinischen Grundberuf. Daran anschließend ist eine Zusatzausbildung notwendig, die sich umfassend mit dem ganzen Thema Stillen befasst. Erst nachdem ein international anerkanntes Examen absolviert wurde, wird der Titel IBCLC (International Board Certified Lactation Consultant) erteilt. Dieser Titel muss alle 5 Jahre erneuert werden. So müssen nach 5 Jahren eine festgelegte Zahl an Fortbildungspunkten vorgewiesen und nach 10 Jahren muss das Examen erneuert werden. So wird gewährleistet, dass alle IBCLCs grundsätzlich auf dem neuesten Stand der Forschung sind.

Grundvoraussetzung ist ein medizinischer Beruf sowie mindestens 90 Zeitstunden Fortbildung auf den Gebieten Laktation und Stillen (IBLCE empfiehlt, die 90 Stunden bei einem anerkannten Institut zu besuchen) und es müssen mindestens 1.000 Stunden in der direkten Beratung von stillenden Müttern in den letzten 5 Jahren vor der Anmeldung zum Examen nachgewiesen werden (Stand Examensjahr 2018).

Die Verlängerung des Titels ist an Fortbildungsverpflichtungen gebunden: 75 Stunden Fortbildung innerhalb von 5 Jahren müssen nachgewiesen werden, um den Titel IBCLC weiter führen zu dürfen. Alle 10 Jahre muss das Examen neu abgelegt werden. Mit diesen Auflagen wird der neueste wissenschaftliche Stand gewährleistet.


Anerkannte Institute in Deutschland:
Ausbildungszentrum Laktation und Stillen www.stillen.de
Europäisches Institut für Stillen und Laktation www.stillen-institut.com/de
Fortbildungszentrum Bensberg am Vinzenz Palotti Hospital www.fortbildungszentrum-bensberg.de


Gewichtskurven für gestillte Kinder 

In vielen Veröffentlichungen und im U-Heft deines Kindes werden für die Gewichtsentwicklung von Babys und Kleinkindern Daten zu Grunde gelegt, die bei der Beobachtung von Formula (industriell hergestellte Säuglingsersatzmilch) ernährten Kindern erhoben wurden. Die Gewichtsentwicklung von gestillten Kindern kann von diesen Daten abweichen. 

Ob dein gestilltes Kind auffällig ist, kannst Du daher besser anhand der Perzentilen überprüfen, die die WHO auf der Grundlage der Daten von Gestillten Kindern entwickelt hat. 

Alter/Gewicht Mädchen 0 bis 6 Monate     : https://rabeneltern.org/wp-content/uploads/who_gewicht_alter_m0-6.pdf                                                                          Alter/Gewicht Mädchen 0 bis 2 Jahre           :https://rabeneltern.org/wp-content/uploads/who_gewicht_alter_m.pdf                                         

Alter/Gewicht Jungen von 0 bis 6 Monate   :https://rabeneltern.org/wp-content/uploads/who_gewicht_alter_j0-6.pdf 

Alter/ Gewicht Jungen 0 bis 2 Jahre              :https://rabeneltern.org/wp-content/uploads/who_gewicht_alter_j.pdf


Zungen- und Lippenband

Du fragst dich, ob dein Baby ein zu kurzes Zungenband haben könnte? 

Wenn Du Probleme bei zwei oder mehreren der folgenden Punkte haben, ist es sinnvoll, mich zu  kontaktieren.

MÖGLICHE VERHALTENSWEISEN BEIM STILLEN:

  • Dein Baby stillt extrem häufig oder auffällig selten
  • Es hat Schwierigkeiten, die Brust zu erfassen
  • Dein Baby hat Schwierigkeiten richtig anzudocken, stillt  unruhig   („Ran-Weg-Verhalten“).
  • Dein Baby kann teilweise den Saugschluss nicht halten , macht Schnalz-/Klick-Laute während des Stillens
  • Dein Baby kann die Brust nicht mit einem genügend weit geöffneten Mund erfassen (Mundöffnung ist nicht vollständig möglich)
  • Dein Baby verliert Milch im Mundwinkel, verschluckt sich häufig
  • Stillen gelingt nicht effizient, kaum Milchtransfer oder nur kurz feststellbar, das Baby ermüdet rasch


MÖGLICHE SYMPTOME AN DER BRUST:

  • Schmerzen, anhaltend wunde Brustwarzen, häufig Verletzungen an der Brustwarzenspitze
  • Direkt nach dem Stillen: verformte, zusammengedrückte Brustwarzen 
  • Vasospasmus-Symptome (stechende Schmerzen, weiße oder blau verfärbte Mamillen)
  •  Brust wird nicht ausreichend entleert, nach dem Stillen noch immer pralle Brüste, wiederholt Milchstaus/Mastitiden, manchmal Abszess


MÖGLICHE SONSTIGE SYMPTOME:

  • Schleichend schlechte Gewichtszunahme bereits ab Geburt oder im späteren Verlauf (nach einer anfangs normalen Gewichtszunahme für einige Wochen)
  • Zufütterung ist häufig notwendig, um die Gewichtszunahme zu sichern – in seltenen Fällen kann das Baby sich auch ohne Zufütterung  entwickeln, wenn die Mutter eine sehr reichliche Milchbildung hat
  • Die gesamte Stillsituation ist schwierig und angespannt.
  •  dein Baby hat ausgeprägte  Saugbläschen an der Lippe 
  • Dein Baby hat sehr häufig Blähungen oder Schluckauf
  • Dein Baby zeigt das typische Verhalten eines „Schreibabys“: Es weint sehr viel, ist sehr unruhig und lässt sich kaum beruhigen. Es schläft schlecht und nur in bestimmten Positionen (oft die aufrechte Trageposition).
  • An der Flasche trinkt dein Baby nicht ausdauernd und nicht konzentriert. Dein Baby kann kein Vakuum halten; Sauger kann leicht aus dem Mund gezogen werden
  • Dein Baby  verliert Milch im Mundwinkel, die Flaschenmahlzeiten dauern sehr lang und  sind sehr anstrengend für das Kind
  • Bei der Beikosteinführung hat das Kind Schwierigkeiten mit dem Kauen und Schlucken, kann keine stückige Nahrung zu sich nehmen oder isst monatelang nur winzige Mengen


MÖGLICHE FOLGEN EINES ZU KURZEN ZUNGENBANDES:

  • Ess- und Schluckstörungen
  • Sprachschwierigkeiten- Probleme bei der Aussprache 
  • Zahn- und / oder Kieferfehlstellungen.
  • Vermehrt Karies (weil die Säuberungsfunktion der Zunge nicht funktioniert).
  • Haltungsprobleme, die häufig zu Rücken,- Nacken- und Kopfschmerzen führen.
  • Atembeschwerden / häufig Atmen mit offenem Mund.
  • Durch die falsche Atemtechnik vermehrtes Auftreten von Hals,- Rachen- und Mittelohrentzündungen sowie Nasennebenhöhlenentzündungen.
  • Schlafbeschwerden durch falsche Atemtechniken und häufiges Schnarchen sowie Apnoen (Atemaussetzer).
  • Gleichgewichtsstörungen.

 




Meine Partner: 

https://www.zih-kids.de/#zungenundlippenband   Zahnärzte im Hundertwasserhaus Plochingen 


Naturheilpraxis Claudia Eckardt


Die Momentaufnahme Birgit Theisges